OneDrive und Autodeployment

- 05.07.2019
von Thomas Windscheif / Microlinc



OneDrive
Office365
Windows 10 1809

Microsoft schreibt in den docs, dass für die Autokonfiguration das Gerät Azure AD joined sein muss, bzw. Hybrid Join aktiviert sein muss. Ich kann das nun negieren. Bei meinem letzten Kunden konnten wir die Autokonfiguration ohne Hybrid Join oder Azure AD Join vollziehen.

In der Umgebung ist eine AD FS Topologie konfiguriert, die Clients sind noch primär Member der AD und der Hybrid Join wurde durch GPOs deaktiviert. Voraussetzung für die automatische Konfiguration von OneDrive ist das Aktivieren der Richtlinie "Silently sign in users to the OneDrive sync client with their Windows credentials". Beim ersten Start von Onedrive versucht dieser automatisch mit dem Identity Token vom AD FS sich am OneDrive anzumelden, scheitert dies, kommt die reguläre manuelle OneDrive-Konfigurationsmaske.

Bei dem Kunden war dies zunächst tatsächlich auch der Fall, obwohl die Autokonfiguration aktiviert war und bereits andere Office 365-Produkte auf dem Windows-Client im Betrieb waren. Es stellte sich heraus, dass ein Relying Party Identifier in der AD FS-Konfiguration gefehlt hat. Dies konnte man auf dem AD FS-Log über den beim ersten OneDrive-Start zeitgleich generierten Event 364 erkennen.
Zugleich wurde man bei der OneDrive-Anmeldung stehts auf die Formbased-Anmeldung vom AD FS geleitet, welche eigentlich nur als Fallback beim Scheitern der Kerberos-Anmeldung erscheinen sollte.
Nachdem Eintrag des fehlenden Relying Party Identifier funktionierte die automatische Konfiguration von OneDrive anschließend.
MICROL!NC - URL zum Artikel: http://microlinc.homeip.net/index.php?lev1=34&lev2=1&id=420 - Ausdruck vom 25.04.2024