Wie einige beim Konfigurieren der Internet Explorer Einstellungen via Group Policy Preferences bereits festgestellt haben werden, lässt sich die Cookiebehandlung im Reiter "Datenschutz" nicht konfigurieren.
Um aber trotzdem die Konfiguration dieses Bereichs anpassen zu können, ist es nötig die Registrierungsschlüssel in der Windows Registrierung zu identifizieren:
Unter dem Schlüsselpfad: HKEY_CURRENT_USER\Software\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Internet Settings\Zones\3
- {AEBA21FA-782A-4A90-978D-B72164C80120}
Bezieht sich auf das Verhalten mit Erstanbieter-Cookies.
- {A8A88C49-5EB2-4990-A1A2-0876022C854F}
Bezieht sich auf das Verhalten mit Drittanbieter-Cookies
- 1A10
Bezieht sich auf das Verhalten mit Drittanbieter-Sitzungscookies. Enthält je nach Schieberegler-Position folgenden Wert:
Position
Wert
Alle Cookies erlauben
0
Niedrig
1
Mittel
1
Mittelhoch
1
Hoch
1
Alle Cookies blockieren
3
Unter dem Schlüsselpfad: HKEY_CURRENT_USER\Software\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Internet Settings
- PrivacyAdvanced
Dieser Key steuert "Automatische Cookieverarbeitung außer Kraft setzen" in den erweiterten Datenschutzeinstellungen.
Zone 3 steht übrigens für die Internet-Zone.
Leider handelt es sich hierbei teilweise um Binary-Keys, deren Zusammensetzung sich nicht einfach ermitteln lässt. Die einfachste Lösung wäre die Konfiguration an einem Client beispielhaft vorzunehmen und anschließend die oben angegeben Keys mittels Registrierungs-Assistent im Gruppenrichtlinieneditor von dem entsprechenden Client zu importieren. Dieses Szenario setzt voraus, dass der Dienst Remoteregistrierung auf dem Client ausgeführt wird und die Firewall den eingehenden Kontakt erlaubt. Eine andere Möglichkeit wäre die obigen Schlüssel auf dem Client zu sichern und anschließend auf dem Server zu importieren (vorher natürlich die Schlüssel auf dem Server sichern um diese nach der Prozedur wiederherzustellen). Alternativ wäre ein Client bei dem RSAT (Remote Server Administration Tools) installiert sind ebenfalls in der Lage den Gruppenrichtlinieneditor auszuführen und man könnte dort die Keys der lokalen Windows Registrierung mittels Registrierungsassistent importieren.
Thomas Windscheif arbeitet bei excITe Consulting und ist langjähriger Berater im Bereich IT-Infrastruktur und Groupware. Sowohl Kleinunternehmen z. B. im Handwerk als auch der größere fertigende Mittelstand gehören zu seinem Projektumfeld. Im Wesentlichen gehören die Planung von Infrastruktur-Migrationen, Cloud-Lösungen (Microsoft 365), Groupware-Umgebungen (z. B. Exchange) und deren Umsetzung zu seinen Aufgaben. Insbesondere im Umfeld hybrider Identitätsumgebungen mit Entra Connect und den Möglichkeiten zur Härtung der IT-Landschaft konnte er in vielen Projekten Erfahrungen sammeln. Neues begeistert ihn aber ebenso und so unterstützt Thomas Windscheif auch bei themenfremden IT-Systemen, überall da wo er helfen kann.
Sein Ziel: Die Mehrwerte der heutigen IT-Lösungen für einfacheres und modernes Arbeiten beim Kunden einbringen.
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- E-Rechnung Viewer via Gruppenrichtlinie installieren -
Das Jahr neigt sich dem Ende und ab dem 01.01.2025 müssen Unternehmen E-Rechnungen empfangen können. Hierzu gehört auch das XML-basierte X-Rechnungsformat. In seiner Reinform eher unleserlich für den Anwender. Daher gibt es Viewer welche auf Basis der KoSIT-Visualisierung funktionieren.