Deploy Office Compatibility Pack via Local Update Publisher (LUP) - 05.11.2013 |
Das Office Compatibility Pack ist keine Neuerfindung von Microsoft ist aber scheinbar trotrdem kaum bekannt. Da ich aber in letzter Zeit häufig von Kunden angerufen wurde, die neuere Dokumente von Office nicht öffnen konnten und diese noch nicht bereit sind auf eine neue Office-Lösung umzustellen (und vor allem nicht auf MS Office 2013) oder dies immer mit Neuanschaffungen von PCs kombinieren, schreibe ich hier nun eine kleine Anleitung wie man das Office Compatibility Pack (FileFormatConverter) über WSUS via LUP (Local Update Publisher) verteilen kann. Um in alten Office Programmen (Office 2000 bzw. Office 2003) neue Dokumente im Format Open XML (Endungen *.docx, *.xlsx, *.pptx, etc.) wenigstens rudimentär bearbeiten bzw. Öffnen zu können, muss man das Office Compatibility Pack von Microsoft auf die betroffenen PCs installieren. Mittelfristig muss man auf neuere Office-Produkte umstellen, da bereits jetzt einige Office-Produkte (Outlook mit Exchange 2010/2013) kleinere bis mittelgroße Probleme bereiten, darüberhinaus endet nächstes Jahr im April der Support von Microsoft für Office 2003. Für den Übergang kann man aber das obige Tool ausrollen. Man kann das Tool über den WSUS-Server mittels LUP (Local Update Publisher; Open Source; http://localupdatepubl.sourceforge.net/) verteilen. Hier hat man dann auch die Möglichkeit zu prüfen auf welchen PCs das Deployment erfolgreich war bzw. fehlschlug. Generell empfiehlt sich die Installation einer Erweiterung zum WSUS (es muss ja nicht LUP sein), man kann hier nämlich auch Clients ohne Domänenmitgliedschaft updaten (man muss nur das WSUS-Zertifikat importieren und den Pfad des WSUS bei den Clients hinterlegen). Auf die Installation bzw. Einrichtung des LUP will ich hier nicht weiter eingehen.
Sie können im LUP auch sehen wie die Installation verlaufen ist. Wenn Sie das Update auswählen, können Sie unten den Reiter Status bzw. Report wählen. Sobald die Clients Ihren Statusbericht abgegeben haben, können Sie hier sehen ob die Installation erfolgreich war, bzw. fehlgeschlagen ist. Leider werden die über LUP importierten bzw. erstellten Updates nicht im regulären E-Mail-Statusbericht des WSUS erfasst. Testen Sie das Deployment mit einem Client der in der Computergruppe Mitglied ist. Hierzu starten Sie den Client und geben folgenden Befehl über Start>Ausführen ein: wuauclt /detectnow Der WSUS-Client synchronisiert nach Eingabe des Befehls mit dem WSUS-Servers (dies kann u. U. ein paar Minuten dauern) und zeigt dann das neue genehmigte Update an, wenn man das Windows Update-Symbol neben der Uhrzeit anklickt. Installieren Sie es, wie ein reguläres Windows Update. Um zu prüfen, ob das Reportsystem des WSUS funktioniert, geben Sie nach Abschluss der Installation folgenden Befehl über Start>Ausführen ein: wuauclt /reportnow Durch Eingabe des Befehls wird der WSUS-Client veranlasst einen Statusbericht an den WSUS zu senden. Nach einigen Minuten (und einer Aktualisierung via F5 bzw. des Buttons Refresh im LUP) können Sie dann unter Report unter dem entsprechenden PC-Namen den Erfolg der Installation sehen. Über Windows Update sollte der WSUS bereits die Service Packs für das Compatibility Pack heruntergeladen haben. D. h. nach Installation des "Compatibility Packs" werden die Clients durch WSUS automatisch (sofern der WSUS die entsprechenden Updates über Windows Update bezieht) auf SP3 (Stand Nov 2013) aktualisiert, außerdem installiert dieser einige Sicherheitsupdates für Office 2007. Über Feedback würde ich mich freuen. |
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