Symptom: Der Server will nach dem Befehl "Herunterfahren" auch nach Stunden nicht herunterfahren. Via Remote-Desktop kann man sich nicht verbinden, auf dem lokalen Bildschirm sieht man nur "Windows konfiguiert Updates" bzw. , dieser Zustand ändern sich nicht. Kaum HDD-Aktivität.
Da man den Server nur ungern hart ausschalten will (weil DBs aktiv laufen) nun folgende Lösung:
Der Dienst "Windows Modul Installer" (bzw. TrustedInstaller) ist der Dienst der die Update-Installationen durchführt. U. U. hängt sich dieser beim Beenden auf (siehe services.msc; Status des Dienstes "Wird beendet").
Man meldet sich an einem PC mit entsprechenden Privilegien an (AD sollte i. d. R. immer noch erreichbar sein) und öffnet die Eingabeaufforderung (cmd).
Mit dem Befehl tasklist kann man remote die Prozessliste abfragen:
Die Variablen %servername%, %username% und %password% sind mit entsprechenden Werten zu füllen. Die Switches /u & /p sind optional, wenn man z. B. über einen fremden PC (nicht in der Domain) mit nicht ausreichenden Privilegien versucht eine Abfrage durchzuführen.
Mit dem Befehl taskkill kann man remote Prozesse beenden:
Die Variable %PIDNr% entspricht der PID des Prozesses den man beenden möchte. Den PID-Wert entnehmen Sie der vorherigen Ausgabe von tasklist.
Anschließend sollte der Server automatisch neu starten.
Über den Autor
Thomas Windscheif arbeitet bei excITe Consulting und ist langjähriger Berater im Bereich IT-Infrastruktur und Groupware. Sowohl Kleinunternehmen z. B. im Handwerk als auch der größere fertigende Mittelstand gehören zu seinem Projektumfeld. Im Wesentlichen gehören die Planung von Infrastruktur-Migrationen (Novell/Micro Focus, Microsoft), Cloud-Lösungen (Office365), Groupware-Umgebungen (z. B. Exchange) und deren Umsetzung zu seinen Aufgaben. Neues begeistert ihn aber ebenso und so unterstützt Thomas Windscheif auch bei themenfremden IT-Systemen, überall da wo er helfen kann.
Sein Ziel: Die Mehrwerte der heutigen IT-Lösungen für einfacheres und modernes Arbeiten beim Kunden einbringen.
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