Ich habe zuerst für ext2FSD (Ext2 File System Driver for Windows) entschieden. Da diese Software ein direktes mounten als sichtbare(s) Laufwerk/Partition unter dem Windows Explorer ermöglicht. Außerdem wird die Software als OpenSource entwickelt. (Projektseite: http://sourceforge.net/projects/ext2fsd/)
Leider hatte ich bei meinem speziellen Fall einige Probleme diese Software unter Windows XP und einer von einem Humax-Recorder genutzten externen Festplatte zu verwenden. Häufig erschienen Quelldatenlesefehler, so dass ich eine andere Software probierte: Die Shareware Total Commander.
Der Total Commander kann mit Hilfe eines ext2/ext3-Plugins um die Funktion eben diese Partionen zu lesen erweitert werden. Mit diesem konnte ich dann ohne weitere Lesefehler die Daten sauber von einer ext3-Partition auf eine NTFS-Partiotion kopieren. Das Plugin greift nur lesend auf die Partition zu!
Nachdem man den Total Commander installiert hat, muss das Plugin in dem Programm registriert werden. Zuerst das Archiv vollständig extrahieren (am Besten direkt in das Verzeichnis vom Total Commander) und anschließend den Total Commander öffnen.
1) In der Menüleiste auf "Konfigurieren" klicken. 2) "Plugins" auf der linken Seite des erscheinenden Dialogs auswählen. 3) Auf den Button "Konfigurieren" im Bereich "Dateisystem-Plugins (.WFX)" klicken. 4) Die entsprechende WFX-Datei aus den zu Beginn extrahierten Archiv auswählen (ex2fs.wfx) und "Öffnen" wählen.
Anschließend sollten Sie im Laufwerkkontext von Total Commander unter "Netzwerkumgebung" einen Ordner "Linux-drives" finden. Unter diesem befindet sich dann die HDD bzw. Partition im ext2/ext3-Format.
Über den Autor
Thomas Windscheif arbeitet bei excITe Consulting und ist langjähriger Berater im Bereich IT-Infrastruktur und Groupware. Sowohl Kleinunternehmen z. B. im Handwerk als auch der größere fertigende Mittelstand gehören zu seinem Projektumfeld. Im Wesentlichen gehören die Planung von Infrastruktur-Migrationen, Cloud-Lösungen (Microsoft 365), Groupware-Umgebungen (z. B. Exchange) und deren Umsetzung zu seinen Aufgaben. Insbesondere im Umfeld hybrider Identitätsumgebungen mit Entra Connect und den Möglichkeiten zur Härtung der IT-Landschaft konnte er in vielen Projekten Erfahrungen sammeln. Neues begeistert ihn aber ebenso und so unterstützt Thomas Windscheif auch bei themenfremden IT-Systemen, überall da wo er helfen kann.
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