Symptom: Beim Starten des PCs oder bei Spielen erscheint der STOP-Fehler 116 mit Hinweis auf die Datei atimpag.sys. Der Fehler kann auch beim Surfen im Internet auftreten.
Lösung: U. U. ist der Grafiktreiber defekt bzw. veraltet. Schauen Sie im Download-Bereich des OEM-Herstellers Ihres PCs nach neueren Grafiktreibern.
Bei Notebooks kann auch folgendes der Fall sein: Neuere Notebooks verwenden 2 Grafikkarten bzw. GPUs (eine integrierte und eine dedizierte), eine energiesparende (meist im Prozessor integriert) für "normale" Arbeiten z. B. Office oder einfache Webseiten und eine die hinzu geschaltet wird, sobald die Leistung der ersten Grafikkarte nicht reicht (oder wenn für die Anwendung die zweite Grafikkarte als default gesetzt wurde [z. B. bei Spielen]). Wenn z. B. das Gerät häufig zu warm wurde (merkt man häufig daran, dass der Lüfter ständig hörbar läuft) kann es sein, dass die stärkere 2. Grafikkarte überhitzt wurde. Immer dann wenn das System die stärkere Karte dann anfragt reagiert diese nicht erwartungsgemäß und das System meldet dann den oben genannten Fehler. Mittlerweile arbeiten fast alle Browser (Internet Explorer, Firefox, etc.) mit der Leistung der GPU, so dass der Fehler ebenfalls bei rechenintensiven Seiten auftreten kann (auch bei google oder ebay, da hier jede Menge abzuarbeitende Skripts und werbende Anbieter verarbeitet werden müssen).
Besonders häufig ist mir dieses Phänomen bei Notebooks mit AMD-Prozessor und AMD-Grafikkarte aufgefallen. Normalerweise schalten die Notebook bei Überhitzung ab oder takten sich herunter das scheint aber nicht bei allen AMD-Chipsätzen der Fall zu sein. Eine Reparatur der stärkeren Karte lohnt meistens nicht. Aber man kann das Notebook auch nur mit der schwächeren Karte verwenden, hierzu muss man im abgesicherten Modus (wenn man nicht mehr anders Windows starten kann) im Gerätemanager die stärkere Karte deaktivieren (i. d. R. erscheint neben dieser Karte bei erkannten Fehlern bereits ein gelbes Ausrufezeichen), die stärkere Grafikkarte wird häufig auch als Sticker neben dem Touchpad beworben.
Zwar kann man nach der Deaktivierung evtl. keine tollen Spiele mehr spielen, aber für Büroarbeiten und Internetrecherchen reicht der PC dann immer noch. Trotzdem macht es Sinn den Lüfter zu reinigen (evtl. bei einm EDV-Fachhändler des Vertrauens reinigen lassen), da das Gerät sonst mittelfristig schneller stirbt.
Über den Autor
Thomas Windscheif arbeitet bei excITe Consulting und ist langjähriger Berater im Bereich IT-Infrastruktur und Groupware. Sowohl Kleinunternehmen z. B. im Handwerk als auch der größere fertigende Mittelstand gehören zu seinem Projektumfeld. Im Wesentlichen gehören die Planung von Infrastruktur-Migrationen (Novell/Micro Focus, Microsoft), Cloud-Lösungen (Office365), Groupware-Umgebungen (z. B. Exchange) und deren Umsetzung zu seinen Aufgaben. Neues begeistert ihn aber ebenso und so unterstützt Thomas Windscheif auch bei themenfremden IT-Systemen, überall da wo er helfen kann.
Sein Ziel: Die Mehrwerte der heutigen IT-Lösungen für einfacheres und modernes Arbeiten beim Kunden einbringen.
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