Man kann Exchange Online Protection als vorgelagerten Mail-Gateway-Filter inkl. Hochverfügbarkeit konfigurieren. Schon in der Basis-Lizenzierung von EOP ist das Antispam- und das native Antimalware-Modul integriert, weitergehenden Schutz kann durch Verwendung von Advanced Email Thread Protection dazubuchen. ATP analysiert Anhänge und Nachrichten in einer Sandbox auf komplexe Bedrohungen hin. Hierdurch werden auch Ransomware oder gekapselte Malware-Komponenten während der Laufzeit in der Sandbox erfasst. Auf reine Pattern-Checks kann man sich heute letztlich nicht mehr verlassen. EOP kann auch als Smarthost für OnPremise genutzt werden.
Microsoft bietet hier für das Antispam, Antimalware und ATP-basierte Schutzssystem ein Quarantäne- und Benachrichtigungsmanagement. Ebenso lassen sich Reports für die Nutzer aktivieren.
Auch wenn man z. Zt. keine Intensionen hat Exchange Online als Cloud-Groupware-Lösung nutzen zu wollen, kann man von den etablierten Schutzmechanismen von Microsoft profitieren. Ein weiterer positiver Nebeneffekt, wenn man selber nicht über eine redundante Internetanbindung verfügt, kann EOP die E-Mails für 48 Stunden in der Cloud vorhalten. Sobald der Ziel-Server für den sog. Outbound Connector wieder zur Verfügung steht, liefert EOP die Nachrichten an den Server aus.
Der Aufwand für die Anpassung ist hier überschaubar:
Autorisierung der Domäne in Office365
Anpassung des SPF-Records (Hinzufügen des EOP SPF)
Konfiguration der Parameter von EOP bzw. ATP
Anlage der Inbound- bzw. Outbound Connector im EOP
Anpassung der Mail-Appliance in Ihrem Perimeter (u. A. TLS-geschützte Verbindung erzwingen)
Umstellung des MX-Records auf EOP
Über den Autor
Thomas Windscheif arbeitet bei excITe Consulting und ist langjähriger Berater im Bereich IT-Infrastruktur und Groupware. Sowohl Kleinunternehmen z. B. im Handwerk als auch der größere fertigende Mittelstand gehören zu seinem Projektumfeld. Im Wesentlichen gehören die Planung von Infrastruktur-Migrationen (Novell/Micro Focus, Microsoft), Cloud-Lösungen (Office365), Groupware-Umgebungen (z. B. Exchange) und deren Umsetzung zu seinen Aufgaben. Neues begeistert ihn aber ebenso und so unterstützt Thomas Windscheif auch bei themenfremden IT-Systemen, überall da wo er helfen kann.
Sein Ziel: Die Mehrwerte der heutigen IT-Lösungen für einfacheres und modernes Arbeiten beim Kunden einbringen.
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Mit Erschrecken stellen Kunde gerade Fehler beim Ablauf Ihrer Benutzerprovisionierungs-Skripte fest. Auch der Aufruf Connect-ExchangeOnline schlägt mit nichtsagendem Fehler fehl. Der Grund: Microsoft deaktiviert planmäßig die Remote PowerShell Session (RPS) für Exchange Online. Schon länger möchte Microsoft die REST-basierte Schnittstelle als Default forcieren.