Bei einem Kunden werde mehrere E-Mail-Domänen betrieben für verschiedene Unternehmensteile. Eine Domäne soll bei der bestehenden E-Mail-Archivierungslösung bleiben und eine andere zu Mailstore migrieren.
Mittels dynamischer Verteilerlisten kann anhand von E-Mail-Domänen gefiltert werden. In den Exchange Online Journal-Regeln wird das Szenario anhand von Verteilergruppen zu unterscheiden ebenfalls unterstützt (Stand November 2022):
Mit den folgenden PowerShell-Befehlen können unter der Exchange Online Management Shell entsprechende dynamische Verteilerlisten angelegt werden: New-DynamicDistributionGroup -name "Domain1" -RecipientFilter "(RecipientType -eq 'UserMailbox') -and (WindowsEmailAddress -eq '*@domain1.tld')" New-DynamicDistributionGroup -name "Domain2" -RecipientFilter "(RecipientType -eq 'UserMailbox') -and (WindowsEmailAddress -eq '*@domain1.tld')"
Mit den folgenden Befehlen kann geprüft werden, welche Member in den Verteilerlisten enthalten sind: $Domain1 = (Get-DynamicDistributionGroup Domain1) $Domain2 = (Get-DynamicDistributionGroup Domain2) Get-Recipient -RecipientPreviewFilter ($Domain1.RecipientFilter) Get-Recipient -RecipientPreviewFilter ($Domain2.RecipientFilter)
Mit den folgenden Befehlen werden die Verteilergruppen in der Adressliste versteckt: Set-DynamicDistributionGroup "Domain1" -HiddenFromAdressListsEnabled $true Set-DynamicDistributionGroup "Domain2" -HiddenFromAdressListsEnabled $true
In den Journal-Regeln unter Exchange Online lässt sich die jeweilige Verteilergruppe pro Journal-Regel mit dem jeweiligen Journal-Mailbox-Ziel als Scope definieren:
Über den Autor
Thomas Windscheif arbeitet bei excITe Consulting und ist langjähriger Berater im Bereich IT-Infrastruktur und Groupware. Sowohl Kleinunternehmen z. B. im Handwerk als auch der größere fertigende Mittelstand gehören zu seinem Projektumfeld. Im Wesentlichen gehören die Planung von Infrastruktur-Migrationen (Novell/Micro Focus, Microsoft), Cloud-Lösungen (Office365), Groupware-Umgebungen (z. B. Exchange) und deren Umsetzung zu seinen Aufgaben. Neues begeistert ihn aber ebenso und so unterstützt Thomas Windscheif auch bei themenfremden IT-Systemen, überall da wo er helfen kann.
Sein Ziel: Die Mehrwerte der heutigen IT-Lösungen für einfacheres und modernes Arbeiten beim Kunden einbringen.
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- Das Ende der Standardauthentifizierung - Wie bereite ich mein Unternehmen vor? -
Am 01.Oktober.2022 wird Microsoft Standardauthentifizierung zur Anmeldung nicht mehr unterstützen. Immer noch (!) sehe ich viele Kunden die keinen Überblick über die Authentifizierungen an Ihrem Tenant haben. Oftmals sind es Smartphones, welche via ActiveSync und Standardauthentifizierung angebunden sind oder E-Mail-Clients via IMAP/POP3.
Wie man ermittelt welche Benutzer über welche App derzeit via Standardauthentifizierung (Legacy Authentication) zugreift und welche Maßnahmen zur Deaktivierung von Standardauthentifizierung vornehmen kann. Habe ich in dem folgenden Artikel zusammengefasst: